Gammel Kongevej 25 (Mai 1900 bis Dezember 1906)

Gammel Kongevej 25 (Bild: DF August 2013)
Gammel Kongevej 25 (Bild: DF August 2013)

Noch mitten in der Krise mit seinem Schützling und Freund Boesen verließ Bang die Pension in der Frederiksborggade und zog im Mai 1900 bei seiner Schwester Nini Holst in den Gammel Kongevej 25, 4. Stock, ein; er bekam dort zwei kleine Zimmer, ein Zimmer, das er als Schlafzimmer nutzte, ging zum Innenhof, das andere (sein Arbeitszimmer) zum Gammel Kongevej mit Blick über die Seen. Die Einrichtung war äußerst bürgerlich: »In einer Ecke des Zimmers stand Ninis Bücherschrank mit grünem Seidenvorhang in der Glastür und Chr. Richardts, Paludan-Müllers und Chr. Winthers Gedichte neben der Kochbuchautorin Madam Mangor. Vor dem Schreibtisch stand ein Stuhl aus dem Zimmer der Schwester, mit rotem Plüsch bezogen. Über dem Sofa hing ein Regal mit signierten Porträts von Verwandten und Freunden und Leuten der Bühne und Literatur.« (Jacobsen IV, S.130)

Das Verhältnis der beiden Geschwister untereinander war schwierig. Die Spannungen beeinträchtigten seine Arbeit am »Grauen Haus«. Er fühlte sich unfrei und eingeengt. Dem entzog er sich, indem er den Sommer in Hørsholm verbrachte und erst im August wieder zurückkehrte.

 

 

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