Skørping (Juni bis Oktober 1896)

 

Skørping, Himmerlandsvej 2

 

Hierhin (in eine »Sommerpension«) zog sich Bang zurück, um an seinem Roman »Ludvigsbakke« zu schreiben; dort vollendete er ihn auch im Oktober 1896. Bang hatte hier ein winziges Zimmer gemietet; er mußte sein Bett quer ins Zimmer stellen, um Platz für einen braunen Schreibtisch und zwei Stühle zu finden.

Skørping, ein kleiner Eisenbahnhalt etwa 30 km südlich von Aalborg, war zu jener Zeit noch im Aufbau, aber bereits Urlaubsort von Malern, Künstlern und Schriftstellern. Die naturnahe Lage bei Rebild Bakker und Rold Skov machte den Ort zu einem Rivalen von Sæby und Skagen.

(Bild: DF, August 2012)

____________________________________

 

Skørping, Himmerlandvej 2

 

Obwohl sich Bang in die Arbeit an »Ludvigsbakke« stürzte, hatte er reichlich Besuch; es war ja Sommer- und Urlaubszeit. Sophus Schandorph und Frau, auch der Freund Christian Houmark besuchten ihn. Bang hielt in den umliegenden Provinzstädten auch Lesungen ab.

Das Haus war zur Zeit der Aufnahme (August 2012) unbewohnt und machte einen verwahrlosten Eindruck.

(Bild: DF, August 2012)

____________________________________

 

Bahnhof von Skørping

 

Der ursprüngliche Bahnhof, der 1889 eröffnet worden war, scheint kaum verändert worden zu sein. So hat Herman Bang ihn gesehen, wenn er von seiner »Sommerpension« über die Gleise zu dem damaligen Gasthof (nicht mehr vorhanden) ging. Von hier aus hatte er Zugverbindungen nach Frederikshavn (Bangsbo) und auch nach Kopenhagen. Heute ist der Fernverkehr Geschichte, nur noch Züge aus und nach Aalborg nutzen ihn.

(Bild: DF, August 2012)

____________________________________